Viennale 2013: die besten Dinge & die größten Fails
Die Karten sind abgerissen, die Ellbogen vom Gedränge im Gartenbaukinofoyer wund gerieben, die letzten Mannerschnitten aufgegessen. Reminiszenzen von der 51. Viennale.
Das muss öfter sein
- WILL FERRELL!!!
- Matineen um 11 Uhr besuchen. Hebt die Laune mehr als Prosecco, Drageekeksi und die neue Frisur von Alexa Chung. No, fast.
- Entdeckungen wie Tye Sheridan. Wenn der nicht in 5 Jahren einen Oscar gewinnt, gehen wir nie mehr ins Kino.
- Kurzfilme von befreundeten Künstlerinnen endlich sehen und die fantastisch beklemmenden Bilder nicht mehr aus dem Kopf kriegen.
- Die Viennale für Un-Viennale-Mäßiges unterbrechen. David Garrett als Teufelsgeiger lässt einen reumütig in den nächsten Huillet/Straub rennen.
Das muss echt nicht sein
- Die hysterischen „Warenkorb? Aaaaaaahhhhh!!! Wo ist mein Warenkorb?“-Schreie angesichts des in die Knie gehenden Kartenreservierungssystems. Meine Nachbarn waren ein paar Stunden lang terrisch.
- Publikumsgespräche mit herablassenden Moderatoren, die man a) kaum versteht, weil sie in extremem Dialekten extrem nuscheln, die b) das Publikumsgespräch an sich infrage stellen und die sich c) trotz der eben formulierten Ablehnung der Verhältnisse nicht davon abhalten lassen, einen auf ureitler Gockel zu machen.
- Die Kaufkarten für „Costa da Morte“, „Gut Renovation“ und „La Jalousie“ verfallen lassen.
- Es auch heuer wieder nicht in die gerüchteweise großartige Viennale Zentrale schaffen.
- Die Viennale-Tasche as we know it. Wir starten in der Sekunde die „Viennale Leinenbeutel“-Petition. Jute statt Plastik, yo.
Foto: Viennale