Viennale 2013 Recap: Nebraska

Viennale 2013 Recap: Nebraska

Was rauskommt, wenn man dem Mann auf dem Rasenmähertraktor aus „The Straight Story“ das Prozac wegnimmt, zeigt Bruce Dern in „Nebraska“. Misanthropisch wie Larry David, zerfurcht wie Nick Nolte, störrisch wie David Lynchs Haare. Warum „Nebraska“ das erste Meisterwerk der diesjährigen Viennale ist.

  1. Grumpy old people sind immer großartig. Und verstörend.
  2. Grumpy old women sind noch verstörender. Vor allem, wenn sie sich über Grabsteinen den Rock raufziehen. June Squibb, you know we’re talking about you.
  3. Schwarzweiß ist das neue #nofilter. Farben? Pfff.
  4. Selten sieht man das Amerika zwischen Montana und Nebraska so schön und so trostlos.
  5. Wozu um alles in der Welt braucht man einen Kompressor?
  6. Stacy Keach als wahnsinnig unangenehmer Kleinstadt-Scarface.
  7. Die beiden Unbekannten, die Bruce Derns ebenso großartig beknackte wie orientierungslos vor dem Fernseher am Sofa dahinvegetierende Neffen spielen. Landei, ein Hilfsausdruck.
  8. Bruce Dern, wie er alles um sich herum ignoriert und ins Nichts schaut.
  9. Bruce Dern, wie er „What?“ sagt. (Nicht zu verwechseln mit Don Draper, wie er „What?“ sagt.)
  10. Bruce Dern.

Foto: Nebraska